deutscher Fußballspieler und -trainer
Erfolge/Funktion:
Nationalspieler
DFB-Pokalsieger 2001, 2002
* 22. Januar 1974 Hohenmölsen
Jörg Böhme ist unter den Spielern der Bundesliga "alles andere als ein Typ von der Stange" - wie es der kicker (23.10.2000) formulierte - und hebt sich mit seinen Ecken und Kanten vom Gros seiner Berufskollegen ab. Jahrelang war er ein unsteter Wandervogel, der in den 90er Jahren durch den deutschen Profifußball tingelte und sich bei seinen oft nur kurzen Engagements nirgendwo richtig durchsetzen konnte. Mit zunehmendem Alter konsolidierte der Mittelfeldspieler, der sich laut Trainer Werner Lorant "immer zwischen Genie und Wahnsinn bewegt" (Sport-Bild, 12.2.1997), seine Leistungen. Nach seinem Wechsel zu Schalke 04 im Jahre 2000 avancierte er beim Traditionsklub geradezu zur Kultfigur und schaffte Ende Mai 2001 sogar den Sprung in die A-Nationalmannschaft. Ein Jahr später wurde der "Vollblutfußballer" (so Rudi Völler) sogar in den deutschen WM-Kader berufen.
Laufbahn
Jörg Böhme wurde in Hohenmölsen in Sachsen-Anhalt geboren und lernte das Fußballspielen zunächst auf dem Bolzplatz und im Verein bei Chemie Zeitz. Für diesen Verein hatte bereits sein Vater in der zweiten Liga der DDR gespielt. Auch seine Mutter war aktive Sportlerin und spielte Tennis. Von Chemie Zeitz kam Böhme, ...